Ketchup selber machen – So gelingt dir die hausgemachte Variante
Viele von uns greifen im Alltag ganz automatisch zur Flasche aus dem Supermarkt. Doch wer Ketchup selber machen möchte, merkt schnell, dass sich die Mühe lohnt. Nicht nur der Geschmack ist intensiver, auch die Kontrolle über die Zutaten liegt ganz bei dir. Du entscheidest, ob Zucker hineinkommt, wie würzig er werden soll und welche Kräuter den letzten Schliff geben.
Warum Ketchup selber machen besser ist
Industriell hergestellter Ketchup enthält oft viel Zucker, Konservierungsstoffe und Aromen. Hausgemachter Ketchup ist dagegen pur, frisch und frei von Zusatzstoffen. Zudem kannst du regionale Tomaten verwenden – reif, aromatisch und voller Geschmack. Damit unterstützt du auch die Saison und sparst Verpackungsmüll.

Zutaten und Utensilien
Für ein Grundrezept brauchst du nicht viel:
- 1,5 kg reife Tomaten
- 2 Zwiebeln
- 2 Knoblauchzehen
- 100 ml Apfelessig
- 80 g Zucker oder Honig
- Salz, Pfeffer, etwas Öl
- Gewürze wie Senfkörner, Lorbeer, Zimt oder Piment nach Geschmack
Dazu empfehlen sich ein stabiler Topf, ein Pürierstab und sterilisierte Glasflaschen.
Anleitung Schritt für Schritt
- Tomaten, Zwiebeln und Knoblauch klein schneiden und in einem Topf mit etwas Öl anschwitzen.
- Mit Essig ablöschen und Zucker sowie Gewürze hinzufügen.
- Alles 45–60 Minuten köcheln lassen, bis die Tomaten zerfallen.
- Mit dem Pürierstab fein mixen und durch ein Sieb streichen, damit der Ketchup samtig wird.
- Noch einmal aufkochen und in saubere Flaschen oder Gläser füllen.
Varianten zum Verfeinern
- Rauchig: Etwas Paprikapulver, Rauchsalz oder Chipotle-Chili hinzugeben.
- Fruchtig: Mit Pfirsichen, Äpfeln oder Mangos kochen für eine süße Note.
- Scharf: Mit Chili oder Ingwer würzen.
Wenn dich auch andere Rezepte mit frischen Zutaten interessieren, schau dir unseren Beitrag zum Ingwer-Kurkuma-Shot an – eine perfekte Ergänzung für die Vorratsküche.

Haltbarkeit und Tipps
Ketchup bleibt länger frisch, wenn du ihn in gut verschlossenen Flaschen aufbewahrst. Wer größere Mengen zubereitet, kann die Gläser zusätzlich einkochen. Wichtig ist, dass sie absolut sauber sind, sonst kippt der Ketchup schnell um. Ungeöffnet ist dein selbstgemachter Ketchup ca. 6–9 Monate haltbar, wenn er kühl, dunkel und trocken gelagert wird. Sobald er geöffnet ist, kannst du dein Ketchup im Kühlschrank mindestens 4 Wochen aufbewahren.
Ein kleines Stück Selbstversorgung
Ketchup selber zu machen passt perfekt zu einem Garten voller eigener Kräuter und Tomaten. Es ist ein kleiner Schritt in Richtung Einfachheit – und doch ein Genuss, den du bei jedem Essen spüren wirst.
Häufige Fragen zum Thema Ketchup selber machen
Wenn er abgekocht und in sterile Gläser oder Flaschen abgefüllt wird, hält er sich ungeöffnet 6–9 Monate. Nach dem Öffnen sollte er im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb von 2–3 Wochen verbraucht werden.
Ja, du kannst Zucker durch Alternativen wie Honig, Ahornsirup oder auch Datteln ersetzen. Das verändert allerdings leicht den Geschmack und die Haltbarkeit
Aromatische, reife Tomaten mit wenig Wassergehalt wie San-Marzano oder Roma-Tomaten sind ideal. Sie sorgen für eine sämige Konsistenz und intensiven Geschmack
Ein Kochtopf, ein Pürierstab oder Mixer sowie sterile Gläser reichen aus. Optional kann ein Passiersieb helfen, die Konsistenz besonders fein zu machen.
Ja, sehr gut! Du kannst zum Beispiel Chili für Schärfe, Curry für Exotik oder Apfelessig für eine fruchtig-säuerliche Note hinzufügen.