Mäuse im Garten: Erkennen, Vorbeugen und nachhaltig vertreiben
Viele Gärtnerinnen und Gärtner kennen das Problem: Mäuse im Garten fressen nicht nur Samen und junge Pflanzen, sondern schädigen auch Wurzeln von Bäumen und Sträuchern. Besonders Wühlmäuse und Feldmäuse können erhebliche Schäden verursachen. Doch bevor man zur Chemiekeule greift, lohnt es sich, die Lebensweise der Tiere zu verstehen und sanfte Methoden zur Abwehr einzusetzen.
Wie erkennt man Mäuse im Garten?
Typische Anzeichen sind kleine Erdhügel, unterirdische Gänge und angenagte Pflanzen. Während Feldmäuse vor allem an Samen und oberirdischen Pflanzenteilen knabbern, fressen Wühlmäuse an den Wurzeln von Stauden, Sträuchern und sogar Obstbäumen. Kontrolliere regelmäßig deine Beete, um rechtzeitig eingreifen zu können.

Vorbeugen: Den Garten mäusesicher machen
Eine der wichtigsten Maßnahmen ist es, den Garten unattraktiv für Mäuse zu gestalten. Offene Komposthaufen oder Fallobst ziehen sie magisch an. Pflanze empfindliche Kulturen in Drahtkörben, damit die Wurzeln geschützt bleiben. Auch Hochbeete kannst du unten mit Draht sichern.
Spezielle Wühlmauskörbe schützen Obstbäume und Sträucher vor Fraßschäden.
Mäuse im Garten vertreiben – tierfreundlich und wirksam
Giftköder sind weder für die Umwelt noch für Haustiere eine gute Lösung. Sanfte Methoden sind nachhaltiger: Ultraschallgeräte schrecken Mäuse ab, ohne sie zu verletzen. Starke Gerüche wie Knoblauch oder Minze können ebenfalls helfen. Zudem solltest du natürliche Feinde wie Eulen, Katzen oder Greifvögel fördern, indem du Rückzugsorte im Garten schaffst.
Tipp: Ein Ultraschall-Mäuseschreck vertreibt Mäuse zuverlässig und tierfreundlich.
Mäuse im Hochbeet und Kompost
Besonders in Hochbeeten und Komposthaufen fühlen sich Mäuse wohl. Ein Gitter im Boden verhindert, dass sie eindringen können – Tipps dazu findest du in unserem Beitrag Hochbeet-Abdeckung selber machen. Auch bei anderen Schädlingen wie Ameisen im Hochbeet haben wir schon gezeigt, wie wichtig Vorbeugung ist.
Ein stabiler Drahtboden für Hochbeete verhindert das Eindringen von unten.

Mehr Wissen von Experten
Wenn du dir unsicher bist, welche Mausart in deinem Garten aktiv ist, lohnt sich ein Blick in die Infos vom NABU über Nagetiere. Dort findest du fundierte Hinweise zur Erkennung und zum richtigen Umgang mit den Tieren.
FAQ: Mäuse im Garten
An kleinen Erdhügeln, Gängen und Fraßspuren an Wurzeln oder Samen.
Ultraschallgeräte, Wühlmauskörbe, natürliche Feinde und abschreckende Pflanzen sind wirksame Methoden.
Ein Drahtboden schützt zuverlässig, sodass die Tiere nicht von unten eindringen können.
Für Menschen nicht direkt, aber sie können Pflanzen stark schädigen und die Ernte mindern.
Vor allem im Herbst, wenn Vorräte angelegt werden, und im Frühjahr, wenn frische Saat lockt.