Was kostet Rollrasen – frisch verlegter Rollrasen im Garten mit sauberer Kante
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Was kostet Rollrasen? Preise, Verlegung und Tipps für deinen Garten

Was ist Rollrasen eigentlich?

Rollrasen ist nichts anderes als vorgezüchteter Rasen, der auf großen Feldern kultiviert, abgeschält und in Bahnen geliefert wird. Der Vorteil liegt auf der Hand: Du bekommst eine fertige, dichte Rasenfläche, die sofort nach dem Verlegen grün ist und innerhalb weniger Wochen vollständig einwurzelt.
Besonders gefragt ist Rollrasen bei Neubauten, nach umfangreichen Gartenumbauten oder überall dort, wo schnell ein fertiger Rasen gebraucht wird – etwa vor einer Hochzeit im eigenen Garten oder bei der Hausübergabe. Aber wie steht es um den Preis? Was kostet Rollrasen? Und wie teuer ist die Verlegung?

Was kostet Rollrasen pro Quadratmeter?

Die Preise für Rollrasen variieren je nach Qualität, Region und Anbieter. Als grober Richtwert gelten etwa fünf bis zehn Euro pro Quadratmeter. Einfacher Spielrasen ist günstiger zu haben, während spezielle Mischungen wie Schattenrasen oder Premiumsorten etwas teurer ausfallen. Bei großen Flächen oder Direktabnahme beim Produzenten gibt es oft Rabatte.
Neben dem Materialpreis kommen häufig noch Transportkosten dazu, vor allem wenn der Rasen palettenweise geliefert wird. Hier lohnt sich ein genauer Blick auf die Angebotsdetails – manche Anbieter kalkulieren den Versand extra, andere inkludieren ihn ab einer bestimmten Bestellmenge.

Was kostet Rollrasen mit Verlegung?

Wer sich den Rücken schonen will oder den Rasen professionell verlegt haben möchte, kann einen Fachbetrieb beauftragen. Für die Verlegung selbst solltest du mit acht bis fünfzehn Euro pro Quadratmeter rechnen – abhängig davon, ob zusätzlich Bodenarbeiten nötig sind.

Was kostet Rollrasen – Nahaufnahme von dichtem, grünem Rollrasen

Inklusive Vorbereitungsarbeiten wie das Entfernen der alten Grasnarbe, das Einebnen des Bodens und das Einbringen von Rasensubstrat liegen die Gesamtkosten meist zwischen zwölf und fünfundzwanzig Euro pro Quadratmeter. Besonders aufwändig wird es, wenn der Untergrund stark verdichtet ist oder vorherige Pflegefehler behoben werden müssen.

Rollrasen selbst verlegen – lohnt sich das?

Ja, vor allem bei kleineren Flächen oder wenn du körperlich fit bist. Die eigentliche Verlegung ist technisch nicht schwierig – du brauchst vor allem Geduld, Sorgfalt und viel Wasser.
Zuerst musst du die Fläche von Unkraut und Steinen befreien, die Erde auflockern und gegebenenfalls mit Kompost oder Sand verbessern. Dann ziehst du die Fläche glatt, sodass der Rasen später eben aufliegt. Die Rollrasenbahnen sollten Stoß an Stoß verlegt werden, ohne Überlappungen. Nach dem Verlegen drückst du den Rasen mit einer Walze oder dem Fuß leicht an und wässerst ausgiebig – nicht nur am ersten Tag, sondern regelmäßig über die folgenden zwei Wochen hinweg.
Eine Anleitung zur passenden Bewässerung findest du auch in diesem Beitrag:
Bewässerung für Hochbeete – diese Systeme funktionieren auch für Rasen

Was lohnt sich mehr – Rollrasen oder Rasensaat?

Ob du dich für Rollrasen oder Rasensaat entscheidest, hängt davon ab, wie schnell du Ergebnisse sehen willst, wie viel Zeit du investieren möchtest und wie viel Budget zur Verfügung steht.
Rollrasen punktet durch seine Sofortwirkung. Du verlegst ihn und hast wenige Tage später eine fertige Fläche. Die Pflege in den ersten Wochen ist zwar intensiv – insbesondere das Wässern – dafür ist das Ergebnis schnell sichtbar und meist gleichmäßig.
Rasensaat ist deutlich günstiger, braucht aber mehr Geduld. Es dauert Wochen, bis die Fläche grün ist, und sie ist lange empfindlich gegenüber Trittbelastung, Trockenheit oder Unkrautdruck. Wer Zeit hat und gerne beobachtet, wie etwas wächst, ist damit gut beraten. Für schnelle Lösungen, etwa nach einem Umbau oder bei stark beanspruchten Flächen, ist Rollrasen oft die stressfreiere Variante.

Rollrasen vs. Rasensaat: eine Übersicht

Kriterium

Rollrasen

Rasensaat

Kosten

Ergebnis

Unkrautrisiko

Pflegeaufwand

Bodenvorbereitung

Notwendig

Notwendig

Rollrasen lohnt sich, wenn du schnell ein schönes Ergebnis möchtest. Saat ist die nachhaltigere Wahl, wenn du Geduld hast und den Aufwand nicht scheust.

Wann sollte man Rollrasen verlegen?

Die ideale Zeit liegt im Frühjahr, zwischen April und Juni, oder im Frühherbst, etwa im September oder Oktober. In diesen Monaten ist der Boden warm, aber nicht ausgetrocknet – perfekte Bedingungen für das Anwachsen.
Im Hochsommer kann das Wässern schnell zur Herausforderung werden. Und im Winter ist der Boden zu kalt, um neue Wurzeln auszubilden. Achte darauf, dass du den Rasen möglichst frisch verlegst – am besten am Tag der Lieferung.

Was kostet Rollrasen – ein Stück frischer Rollrasen liegt auf einer Hand

Wo kann man Rollrasen kaufen?

Viele regionale Gärtnereien und Landschaftsbau-Betriebe bieten Rollrasen direkt vom Feld an. Die Vorteile: kurze Transportwege, persönliche Beratung, oft bessere Qualität. Daneben gibt es spezialisierte Anbieter im Internet, die deutschlandweit liefern.
Achte bei der Bestellung auf die Lieferzeiten und darauf, dass der Rasen frisch geschält verschickt wird. Länger als 24 Stunden sollte er nicht ungelegt herumliegen.

Ein grüner Start mit Überblick

Rollrasen ist keine günstige Lösung – aber eine, die sich lohnt, wenn du schnell zu einem ansehnlichen Ergebnis kommen willst. Mit guter Vorbereitung und der richtigen Pflege verwandelt er selbst staubige Baustellen in wenigen Tagen in lebendige Gartenflächen. Und wenn du dir unsicher bist: Fang mit einer kleinen Fläche an. Erfahrung macht vieles leichter – auch das Verlegen.

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