Wirkung von Frauenmanteltee: Heilpflanze mit Tradition und moderner Bedeutung
Wenn es um Heilpflanzen geht, die schon seit Jahrhunderten geschätzt werden, steht der Frauenmantel (Alchemilla vulgaris) ganz oben auf der Liste. Die Wirkung von Frauenmanteltee ist besonders in der Frauenheilkunde bekannt – sei es bei Menstruationsbeschwerden, in den Wechseljahren oder zur Unterstützung nach der Geburt. Doch auch darüber hinaus bietet die Pflanze wertvolle Inhaltsstoffe, die deinem Körper guttun.
Die Inhaltsstoffe von Frauenmantel und ihre Wirkung
Frauenmantel ist reich an Gerbstoffen, Flavonoiden und Bitterstoffen. Diese Kombination erklärt die vielseitige Wirkung
- Gerbstoffe: adstringierend, entzündungshemmend, förderlich für die Wundheilung
- Flavonoide: antioxidativ, stärken die Gefäße, wirken krampflösend
- Bitterstoffe: regen die Verdauung an, unterstützen den Stoffwechsel

Frauenmanteltee bei Menstruationsbeschwerden
Viele Frauen trinken Frauenmanteltee, um den Zyklus zu regulieren oder Krämpfe zu lindern. Die krampflösenden Inhaltsstoffe entspannen die Muskulatur und können Schmerzen während der Periode mildern. Auch PMS-Symptome wie Reizbarkeit oder Kopfschmerzen lassen sich mit regelmässigem Genuss häufig verbessern.
Unterstützung in den Wechseljahren
In den Wechseljahren kann Frauenmanteltee ein sanfter Begleiter sein. Die enthaltenen Phytohormone wirken ausgleichend auf den Hormonhaushalt und können Hitzewallungen sowie innere Unruhe lindern.
Wirkung von Frauenmanteltee nach der Geburt
Auch im Wochenbett wird Frauenmanteltee traditionell verwendet. Er soll die Rückbildung fördern, Blutungen regulieren und die Wundheilung unterstützen. Hierbei wird der Tee oft zusätzlich für Sitzbäder genutzt.

Verdauung & Immunsystem stärken
Nicht nur Frauen profitieren von der Heilpflanze. Frauenmanteltee wirkt beruhigend auf den Magen-Darm-Trakt, lindert leichte Durchfälle und stärkt durch seine Gerbstoffe die Abwehrkräfte.
So bereitest du Frauenmanteltee richtig zu
Für eine Tasse Tee verwendest du etwa einen gehäuften Teelöffel getrocknetes Kraut, übergießt ihn mit 200 ml kochendem Wasser und lässt den Aufguss 8–10 Minuten ziehen. Am besten trinkst du den Tee über den Tag verteilt, 2–3 Tassen täglich sind ideal.
Frauenmantel selbst im Garten anbauen
Der Frauenmantel (Alchemilla vulgaris) ist eine robuste, winterharte Pflanze. Er bevorzugt halbschattige Standorte mit humusreichem Boden und eignet sich perfekt für naturnahe Gärten. Mit seinen zarten, grünlich-gelben Blüten ist er nicht nur eine Heilpflanze, sondern auch eine schöne Zierde.
Kaufempfehlungen für Frauenmanteltee
Wenn du Frauenmanteltee ausprobieren möchtest, achte auf Bio-Qualität. Empfehlenswerte Produkte findest du hier:
In diesem Artikel erfährst du alles über Tee, der bei Erkältung wirklich hilft.
Weitere Heilpflanzen als Ergänzung
Frauenmanteltee entfaltet seine Wirkung oft noch stärker in Kombination mit anderen Kräutern:
- Schafgarbe: krampflösend, blutungsregulierend. Mehr zur Schafgarbe liest du in diesem Artikel.
- Melisse: beruhigend, schlaffördernd
- Himbeerblätter: stärkend in der Schwangerschaft und für den Beckenboden
Hinweis in eigener Sache
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Dieser Artikel dient nicht der medizinischen Beratung und ersetzt keinen Arztbesuch. Wenn du gesundheitliche Beschwerden hast, wende dich bitte an medizinisches Fachpersonal.
FAQ zur Wirkung von Frauenmanteltee
In den ersten Monaten sollte Frauenmanteltee nicht regelmässig getrunken werden. Gegen Ende der Schwangerschaft kann er jedoch unterstützend wirken – sprich aber immer mit deiner Hebamme oder Ärztin.
Für eine regulierende Wirkung empfiehlt sich eine Kur von 4–6 Wochen, danach eine Pause.
Ja, auch Männer profitieren von der verdauungsfördernden und entzündungshemmenden Wirkung.
Ja, von Mai bis August lässt sich das Kraut sammeln. Achte darauf, es an einem sauberen, unbelasteten Standort zu pflücken.
In hohen Mengen können die Gerbstoffe den Magen reizen. Deshalb nicht mehr als 3 Tassen pro Tag trinken.